Inflation, Kaufkraft, Dasein – so lauten die Schlagworte, unter die Kämmerer Steffen Hähnlein seine Ausführungen zum Sonneberger Haushalt stellt. Nicht unbeachtet lassen kann er in der vergangenen Stadtratssitzung, dass man sich auch nach den Pandemiejahren in einer schnelllebigen und recht unvorhersehbaren Zeit wiederfinde. Seine zusammenfassenden Worte über das vorige Jahr im Zuge der Haushaltsvorstellung machen dies deutlich: Während der Pandemie sei den Menschen bewusst geworden, wie belastend ein eingeschränkter Alltag sein kann. Danach habe es allerdings eine Weile gedauert, bis die Bürger zu ihren alten Gewohnheiten zurückgefunden haben. Doch, so berichtet der Kämmerer: „Die wiedererlangten Freiheiten werden rege genutzt. Das spiegelt sich im Besucheraufkommen der öffentlichen Einrichtungen, wie Wolke 14, Sonnebad, Gesellschaftshaus und Bibliothek wieder.“ Die Ruhe dauert aber nur kurz an, dann schaffen Krieg, Inflation und Energiekrise plötzlich eine unklare Perspektive in der frisch erlangten „Erholungsphase“. Die nachfolgenden Nachrichtenlagen und Geschehnisse verunsichern die Menschen, aber auch die kommunale Familie und die Finanzen. Das sei laut Hähnlein auch erkennbar an den Zahlen, jedoch habe man versucht, den hemmenden Entwicklungsfaktoren mit einer straffen, kaufmännisch vorsichtigen Haushaltsplanung entgegen zu wirken.