Astrid Adler ist Diplom-Betriebswirtin, mit Büro im eigenen Haus. Die oft roten Aktenordner im Regal neben dem runden Besprechungstisch, einige Meter von ihrem großen Schreibtisch mit zwei großen Computerbildschirmen entfernt, sind bei ihr in genauso akkuratem Zustand, wie die zwei großen silbernen, noch nicht bepflanzten Blumenkästen am Balkon in der Nachmittagssonne im April 2024. Haus, Hof und Unterlagen machen einen professionellen, aufgeräumten und gepflegten Eindruck. Wenn die 59-jährige Ehefrau und Mutter immer wieder von einer „ordentlichen Ausstellung“ spricht, dann ist wahrscheinlich genau das gemeint. Akkuratesse. Die Sorgfalt, die Genauigkeit eben, die es für eine Datenbank mit Tausenden Namen und Geburtsdaten braucht. Dieses Archiv hat sich Astrid Adler in den letzten 16 Jahren akribisch erarbeitet. Aber nicht nur das.